Jedes Kind, jede bzw. jeder Jugendliche reagiert anders auf belastende und verunsichernde Situationen. Manche spüren körperliche Symptome wie Müdigkeit, Kopf- und Bauchschmerzen oder Appetitverlust. Andere wiederum sind eher ängstlich, sehr verunsichert oder besonders nervös und reizbar, manche haben Ein- und Durchschlafprobleme. Es gibt aber auch Kinder, die keine offensichtlichen Stressanzeichen zeigen.
Allgemeine Hinweise
Während länger andauernder Ausnahmesituationen hat es sich u.a. bewährt, eine neue feste Alltagsstruktur aufzubauen, um in einem gewohnten Ablauf zu bleiben (aufstehen zu einer bestimmten Zeit, Aufgaben erledigen, um dann „Freizeit“ zu haben, essen und zu Bett gehen zu einer bestimmten Zeit usw.). Es sollte auch darauf geachtet werden, dabei bewusst positive Aktivitäten (basteln, handwerken, lesen, kochen, einen guten Film ansehen etc.) und genügend körperlichen Ausgleich (Hometrainer nutzen, Onlinefitnessübungen machen etc.) einzubauen, um auch gedanklich immer wieder Abstand von der schwierigen Gesamtsituation zu bekommen. Überlegen Sie sich auch gemeinsam mit Ihrer Familie, was Ihnen guttun könnte und setzen Sie sich realistische und den Umständen angemessene Ziele (ein Tagebuch schreiben, ein Fotoalbum anlegen, neue Fertigkeiten erlernen, aufräumen, sportliche Übungen zu Hause bzw. Entspannungsübungen, liegengebliebene Arbeiten erledigen etc.). Darüber hinaus kann es hilfreich sein, auftretende Sorgen mit Angehörigen oder Freunden zu teilen und sich regelmäßig mit anderen auszutauschen (Großeltern anrufen, Videotelefonie, Nachbarn unterstützen, hatten, Briefe schreiben etc.). Versuchen Sie jedoch auch im Austausch mit anderen der schwierigen Situation nicht allzu viel Raum zu geben.
Teilen Sie daher auch bewusst positive Dinge und Gedanken und geben Sie sich gegenseitig Halt – auch mit wertvollen Tipps und gutem Zuspruch in dieser schwierigen Zeit. Übrigens: Auch in einer
Krise darf gemeinsam gelacht werden!
www.schulberatung.bayern.de
www.kibbs.de